1961
1962
1972
1975
1977
1981
1991
1992
1993
2000
2008
2015
2017
2018
2019
2020
2021
1961
Am 14. November entsteht in Deutschland das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – BMZ.
1962
Die Genossenschaft Pindorama in Alagoas richtet die erste Zusammenarbeit mit Unterstützung der deutschen Regierung ein. Mit 30 Tausend Hektar Anbauflächen für Landwirtschaft und Viehzucht ist die Genossenschaft bis heute ein starker Akteur.
1972
Die Genossenschaft Piá erweitert ihre Aktivitäten in der Milchverarbeitung dank der von der deutschen Zusammenarbeit unterstützten Weiterbildung. Heute ist sie in 85 Gemeinden aktiv mit Schwerpunkt auf der Herstellung von gesunden Lebensmitteln.
1975
Einweihung der Schule für Finanzverwaltung (ESAF), die im Rahmen der Kooperation mit der DSE (Deutsche Stiftung für internationale Entwicklung) geplant wurde. Die Zusammenarbeit startete 1970 und führte Fachberatungen, Schulungen und Fachkräfteaustausch durch.
1977
Bauern aus dem Bundesstaat Paraná verbreiten die Ackerbaumethode der Direktsaat in weiteren Bundesstaaten, unterstützt durch die deutsch-brasilianischen Zusammenarbeit.
1981
Wer heute in Brasilien einen Apfel isst, ahnt wohl kaum, wie viel von der deutschen Zusammenarbeit in seiner Geschichte steckt. Ein Großteil der in Brasilien konsumierten Äpfel stammte aus Argentinien. Mit deutschen Partnern wurden Apfelanbautechniken im Bundesstaat Santa Catarina entwickelt.
1991
Helmut Kohl, deutscher Kanzler, besucht Amazonien. Das PPG-7, ein Pilotprogramm zum Schutz der Tropenwälder in Brasilien, war der Anfang der internationalen Zusammenarbeit zur Bekämpfung des Klimawandels.
1992
Auf der ECO-92 wurde das Übereinkommen über die biologische Vielfalt unterzeichnet.
1993
Zusammenarbeit mit dem Umweltamt CETESB in São Paulo zur Sanierung kontaminierter Flächen in der Stadt. Die institutionelle Stärkung der Umweltbehörden stand bereits seit den 80er-Jahren im Interesse von Brasilien und Deutschland. Einvernehmlich wurde die Zusammenarbeit im Umweltbereich zum Schwerpunkt der bilateralen Kooperation.
2000
Die Zusammenarbeit mit Senai und Sebrae ermöglichte es, die Qualifizierung von Fachkräften im Nordosten des Landes zu verbessern und zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region beizutragen.
2008
Zwei bedeutende Ereignisse prägen die deutsch-brasilianische Zusammenarbeit:
• Unterzeichnung des Deutsch-brasilianischen Energieabkommens zur Stärkung dieses Themas in der Zusammenarbeit. Mit 350 Millionen Euro deutscher Fördergelder, die über die Nationale Entwicklungsbank (BNDES) vermittelt werden, beginnt der Ausbau von Windkraftanlagen in Brasilien.
• Die ersten Projekte der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) werden in Brasilien gestartet, mit Schwerpunkten in den Bereichen Schadensminderung, Anpassung, Wälder und Artenvielfalt sowie in Meeres- und Küstengebieten.
2015
Besuch von Kanzlerin Angela Merkel in Brasilien, im Gespräch mit Jugendlichen aus bedürftigen Gemeinschaften in Bahia. Die Regierungen von Brasilien und Deutschland gehen neue Verpflichtungen in zwei Pfeilerbereichen der Zusammenarbeit ein: Schutz und nachhaltige Nutzung der Tropenwälder; erneuerbare Energien und Energieeffizienz.
2017
Bilaterale Regierungsverhandlungen: Ratifizierung einer dynamischen Kooperation, die auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt aufbaut. Genehmigung von 334,5 Millionen Euro für neue Investitionen.
2018
Mit finanzieller Unterstützung der Zusammenarbeit nimmt die U-Bahn in Salvador ihren Betrieb auf und bewirkt Verbesserungen für die Einwohner der Stadt und die Umwelt, durch die Reduzierung von Treibhausgasemissionen.
2019
Veröffentlichung der Brasilianischen Smart City Charta. Dieses nationale Referenzdokument wurde mit einem kollaborativen Ansatz erarbeitet. Es festigt die nationale Sicht für eine verantwortungsbewusste und innovative Nutzung der digitalen Transformation für eine nachhaltige und inklusive urbane Entwicklung.
2020
Unterzeichnung einer Vereinbarung mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen zur Durchführung von Studien zur Umweltbilanzierung und Klimafinanzierung. Die Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Bundesrechnungshof (TCU) fördert die Stärkung der externen Kontrolle im Umweltbereich und macht Brasilien zu einer Referent für ganz Lateinamerika.
2021
Zwei bedeutende Ereignisse prägen die deutsch-brasilianische Zusammenarbeit:
• Bestätigung eine neues TZ-Projekt für die Ausbildung von 14.000 Fachkräften in den Bereichen erneuerbare Energien, Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft bis 2024.
• Start des H2Brasil-Projekts zur Unterstützung der Expansion des Marktes für grünen Wasserstoff im Brasilien durch Instrumente, Initiativen und Studien zur Verbesserung der rechtlichen, institutionellen und technologischen Bedingungen des Sektors.