Entscheidungen und Nutzungsrechte im Tropenwald

Von Glaucimara Silva (GIZ Brasil)

Der Amazonasregenwald birgt wichtige natürliche Ressourcen und bildet die Basis der lokalen Wirtschaft und regionalen Entwicklung. Eine nachhaltige wirtschaftliche Nutzung, die die Umwelt und die dort lebenden Völker respektiert und gleichzeitig Arbeitsplätze und Einkommen sichert, ist herausfordernd.

Gemeinsam mit der brasilianischen Regierung setzt sich die deutsche finanzielle Zusammenarbeit – vertreten durch die KfW-Förderbank – für den verantwortungsvollen Umgang mit den Wäldern und ihre adäquate Nutzung ein und fördert nachhaltige Wertschöpfungsketten.

Das Projekt Waldbewirtschaftung für nachhaltige Produkte aus dem Amazonas erleichtert es den Menschen vor Ort die Unterstützung des brasilianischen Forstdienstes (SFB) und des Chico-Mendes-Instituts für den Erhalt der Biodiversität (ICMBio) anzunehmen. So kann die Bevölkerung in die Bewirtschaftung der Nationalen Wälder (FLONAs) eingebunden werden, an den Sitzungen der Gemeinderäte in den Schutzgebieten teilnehmen und Ausbildungsangebote im Bereich der nachhaltigen Forstwirtschaft wahrnehmen. Den Fernkurs Saberes da Floresta beispielsweise haben bereits circa 20.000 Menschen absolviert, etwa die Hälfte von ihnen Frauen.

Die Initiative ermöglicht den Frauen aus der Region finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit. Sie können unternehmerisch in ihrer Gemeinschaft agieren, ihr Wissen erweitern, ihre kulturellen und historischen Traditionen bewahren und politisch aktiv werden.

Projekt:
Unterstützung des Programms „Nachhaltiges Waldmanagement in Amazonien“

Politische Träger:
Brasilianischer Forstdienst (SFB)
Ministerium für Landwirtschaft, Viehzucht und Ernährung (MAPA)
Chico Mendes Institut für den Erhalt der Biodiversität (ICMBio)
Ministerium für Umwelt und Klimawandel (MMA)

Finanzieller Träger:
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), durchgeführt durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)

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