Trinkwasser und Abwasserentsorgung in ländlichen Regionen

Von Glaucimara Silva (GIZ Brasil)

Für viele Familien in den ländlichen Regionen des Bundesstaates Ceará ist fließendes Wasser nicht selbstverständlich. Lange Dürreperioden beinträchtigen nicht nur die Lebensqualität und die sozioökonomische Entwicklung vor Ort, sie gefährden auch die lokale Bevölkerung. Eine Partnerschaft der deutschen Bundesregierung mit der Landesregierung von Ceará, die vor über 20 Jahren begann, verbesserte die Lebensumstände in über 70 Ortschaften.

1996 entwickelte die CAGECE, Cearás Abwasserunternehmen, in Zusammenarbeit mit der Deutschen KfW-Förderbank ein innovatives System zur Abwasserentsorgung im ländlichen Raum. Mehr als 127.000 Menschen haben durch das Programm bereits von 64 Trinkwasserversorgungs- und Abwasserentsorgungssystemen profitiert.

Indem sie das grundlegende Menschenrecht auf Wasser stärken und die ländliche Bevölkerung unterstützen, bringen die sogenannten SISARs direkte Vorteile für die lokale Bevölkerung: Der Zugang zu Wasser vereinfacht den Alltag und verbessert die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Bessere Hygienebedingungen und eine umfassende Hygieneerziehung wirken zudem der Verbreitung der Aedes Aegypti entgegen. Die Mücken können Dengue-, Chikungunya- und Zikaviren übertragen und gefährden besonders schwangere Frauen.

Projekt:
Ceará III Abwasserentsorgungsprogramm,

Politische Träger:
Secretaria das Cidades do Ceará, Cearás Wasser und Abwasser Unternehmen (CAGECE) und 8 SISARS

Finanzieller Träger:
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) / Europäische Union (mittels eines Beitrags an das Programa Águas do Sertão) durchgeführt durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)

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